RUMÄNIEN - Siebenbürgen & Schwarzes Meer - 10 Tage

Tag 1 Klagenfurt – Graz - Marburg - Budapest - Timisoara/Temeswar: Abfahrt um ca. 06.00 Uhr in Klagenfurt. Fahrt über österreichische, slowenische und ungarische Autobahnen bis zur Grenze bei Cenad, wo Sie vom Reiseleiter empfangen werden. Ankunft in Timisoara, die größte Stadt aus dem Westen Rumäniens. Check in, Abendessen und Nächtigung im Hotel.

Tag 2 Timisoara/Temeswar – Sibiu/Hermannstadt – Predeal: Der heutige Tag beginnt mit der Stadtbesichtigung in Temeswar. Die Stadt wurde erstmal beurkundet und gilt als wichtiges Kulturzentrum des Landes. Eine Universitätsstadt mit Geschichte und Tradition, Timisoara hat viel anzubieten. Der Victoriei Platz ist der Ort wo die Revolution 1989 gestartet hat. Auf einer Seite des Platzes befindet sich die Mitropolitenkathedrale, die höchste Kirche Rumäniens und auf der anderen Seite kann man das Opernhaus bewundern. Seit 1953 hat Timisoara 3 Staatstheater: ungarisch, rumänisch und deutsch. Im Zentrum werden Sie auf dem Corso und den Surogat Promenaden spazieren, die seit Anfang der 1900 Jahren den Charm der Stadt bilden. Eine Reihe von Palästen können Sie bewundern: Palast Neuhausz, Hilt&Vogel, Merbl und Palast Dauerbach.
Weiterfahrt nach Sibiu. Die Kulturhauptstadt Europas von 2007 wurde zu den Festivitäten großzügig renoviert. Das historische Zentrum wartet mit uralten Torbögen und verwinkelten Gassen auf, hier finden sich auch die mächtigsten Wehranlagen ganz Siebenbürgens. Schlendern Sie über den Großen Ring mit seinen zahlreichen historischen Handels- und Handwerkshäusern und entdecken Sie wichtigste Barock-Denkmäler am Hauptplatz. Sehenswert ist auch der Kleine Ring, ein schmucker Platz mit malerischen Häuserfassaden. Zu den Höhepunkten gehören die zahlreichen Kirchen der Stadt: Die evangelische Stadtpfarrkirche ist mit ihrem 73 Meter hohen Turm das markanteste und höchste Gebäude von Sibiu, die orthodoxe Kathedrale beeindruckt mit ihrer besonderen Architektur. Anschließend geht es zum Luftkurort Predeal, an der walachisch-transsilvanischen Grenze gelegen und mit 1040 m die höchstgelegene Stadt Rumäniens. Die Ortschaft, umgeben von fünf Berg-Massiven, bietet eine besonders schöne Kulisse. Abendessen und Übernachtung in Predeal.

Tag 3 Predeal – Sinaia - Brasov/Kronstadt – Predeal: An diesem Tag erkunden Sie einige der schönsten Orten in den Karpaten. Die Karpaten sind ein sehr beliebtes Ski- und Wandergebiet in Rumänien und bieten ein breites Angebot an Skiliften und Pisten, die im Sommer teilweise auch geöffnet sind. Wir fahren nach Sinaia, auch als Perle der Karpaten bekannt, die sich mit einem der schönsten Schlössern des Landes rühmt, und zwar das Peles Schloss (Innenbesichtigung), dass die Sommerresidenz der deutschen königlichen Familie Hohenzollern war. In der Nähe des Schlosses befindet sich das Kloster Sinaia, welches im späten 17. Jahrhundert von einem rumänischen Adligen nach einer Pilgerfahrt in den Sinai errichtet wurde. Heute leben hier noch etwa 20 rumänisch-ortodoxe Mönche.
Weiter geht es nach Brasov, beziehungsweise Kronstadt, das aufgrund seiner wunderschönen Lage direkt am Fuß des Berges Tâmpa in den Südkarpaten auch „das rumänische Salzburg“ genannt wird. Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert von den Rittern des Deutschen Ordens unter dem Namen Corona gegründet und war über Jahrhunderte ein wirtschaftliches und geistiges Zentrum der Siebenbürger Sachsen, die bis zum 19. Jahrhundert eine Mehrheit der Bevölkerung darstellten. Bei einem Stadtrundgang lernen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen. Sie sehen u. a. die Schwarze Kirche mit ihrer Buchholzorgel (mit 4.000 Pfeifen und 76 Registern größte Orgel Siebenbürgens). Der Name dieser Kirche kam zustande, als von der Marien¬kirche nach einem Stadtbrand im 17. Jahrhundert nur noch die rauchgeschwärzten Mauern übrig waren – nach sorgfältiger Restauration zeigt sich die Schwarze Kirche heute in hellem Steinton. Ebenfalls bewundern Sie die mittelalterliche Stadtmauer um die historische Altstadt mit stilvollen spätmittelalterlichen Bürgerhäusern, den Rathausplatz, die einzigartige Schnurgasse, das Katharinentor und die kleine versteckte orthodoxe Kirche im Zentrum. Abends Rückkehr nach Predeal zur Übernachtung im selben Hotel.

Tag 4 Predeal – Harman/Honigberg – Bran/Törzburg – Predeal: An diesem Tag entdecken Sie eine der schönsten Kirchenburgen Siebenbürgens sowie auch das berühmte Dracula-Schloss. Kirchenburgen wurden, neben der Religionsausübung, von den ansässigen Dorf- oder Ortsbewohnern auch als Rückzugs- und Verteidigungsbau genutzt. Die Kirchenburg Harman ist mit ihrer Ausdehnung von 14.526 m² und einem Umfang von 430 m (ohne den heute nicht mehr erkennbaren dritten Mauergürtel) in der Fläche eine der größten Kirchenburgen Siebenbürgens. Der dreifache Mauergürtel um die Kirche ist ungefähr kreisrund. Der innere Bering ist 12 m hoch und an der Basis 4 m stark. Die Ringmauer ist mit sieben viergeschossigen Türmen versehen, die an ihren Außenecken mit 4–5 m hohen Mauern verbunden sind und dadurch einen Zwinger bilden. Der größte der sieben Ringmauer-Türme ist der Fleischerturm. Der östliche Turm hat als einziger ein Pultdach und beherbergt eine mit Wandmalereien ausgestattete Kapelle aus dem 15. Jahrhundert. Bei dieser Darstellung des Jüngsten Gerichtes handelt es sich um eines der wertvollsten Malerei-Ensembles von siebenbürgischen Kultstätten. Der Glockenturm mit seinen acht Geschossen – mit 52 m der höchste im Burzenland – befindet sich im Westteil des Mittelschiffes und wird von den beiden Seitenschiffen flankiert.
Von hier aus fahren wir nach Bran. Es erwartet Sie einer der Höhepunkte Ihrer Reise! Steil hinauf ragt das als "Schloss Dracula" bekannte mittelalterliche Gebäude oberhalb einer Schlucht und thront über der Gegend. Es erinnert sehr stark an die beschriebene Burg aus dem Dracula Roman von Bram Stoker. Hier entstand und begann die berühmte Geschichte. Inspiriert wurde der Schriftsteller des weltberühmten Romans durch Prinz Vlad III. Dracula, der um 1431 lebte. Vlad herrschte im 15. Jh. über die Walachei. Wie fühlt es sich an, sich in diesem sagenumworbenen Schloss zu bewegen? Unzählige Schauergeschichten kennt man über diesen mysteriösen Ort. Anschließend Rückkehr nach Predeal und Übernachtung im selben Hotel.

Tag 5 Predeal – Constanta/Mamaia: An diesem Tag verlassen Sie das Gebirge, um das Schwarze Meer zu erreichen (etwa 400 km). Sie machen einen kurzen Stopp zur Besichtigung des Klosters Caldarusani, das sich in der Gemeinde Gruiu, Kreis Ilfov, befindet. Das Kloster Căldărușani ist eines der wichtigsten Denkmäler der Kirchenarchitektur in der Walachei. Laut seiner ersten Geschichtsschreibung (1870) wurde das Kloster 1638 von Matei Basarab gegründet. Der Herrscher beschließt auf der Durchreise durch diese Gegend ein Steinkloster an der Stelle einer alten hölzernen Einsiedelei zu errichten. Die Existenz einer Einsiedelei in Căldăruşani vor 1637 wird auch durch eine Urkunde aus dem Jahr 1615 bezeugt, die in der Kanzlei des Woiwoden Radu Mihnea ausgestellt wurde. Matei Basarab wird mitten in den Vlăsia-Hügeln eine echte Festung errichten, die auf drei Seiten von einem See umgeben ist. Die große Kirche des Klosters mit flachem Grundriss und drei Türmen, trägt die gleiche architektonische Prägung wie die des Fürstenklosters von Curtea de Argeș. Der Name des Klosters kommt von der Konfiguration des Ortes, der das Aussehen eines Kessels hat. Durch seine berühmte Kopistenschule hat Căldărusani in den vergangenen Jahrhunderten zur Entstehung der literarischen rumänischen Sprache beigetragen. 1778 wurde eine Malschule gegründet, die auch Nicolae Grigorescu in den Jahren 1854-1855 besuchte. Das Kloster hat eine reiche Kunstgalerie, die auf der Kunstsammlung von Metropolit Ghenadie Petrescu basiert. Der alte Thronsaal des Herrschers Matei Basarab aus dem Kloster Căldăruşani beherbergt heute die Schatzkammer. Anschließend fahren Sie nach Mamaia, wo Sie übernachten.

Tag 6 Constanta/Mamaia: Heute werden Sie die Stadt Constanta entdecken. Ihr ursprünglicher Name war Tomis und wurde im 6. Jh.v.Chr. von den griechischen Kolonisten gegründet. Unter der römischen Herrschaft wurde die Stadt reich und die Römer benannten sie nach dem Namen des Kaisers Constantin. Den ersten Halt machen wir beim archäologischen Museum, das wegen seiner Sammlung von römischen Statuen bekannt ist. Die wichtigsten davon sind die der Fortuna mit Pontos (die Schutzgötter der Stadt), sowie auch die der Schlange Glycon. Alle diese Statuen wurden während der Ausgrabungen beim alten Bahnhof im Jahr 1962 entdeckt. Diese Stadtbilder hatten die Zerstörung der Stadt durch die Awaren im 7. Jh.n.Chr. überlebt. Vor dem Museum steht ein Denkmal des großen römischen Dichters Ovidius. Dieser lebte zwischen den Jahren 8 und 17 n.Chr im Exil hier, in Constanta. Nach der Besichtigung des Museums spazieren wir an der türkischen Moschee vorbei, durch das alte Stadtzentrum von Constanta. Wir besichtigen die orthodoxe Kathedrale Skt. Peter und Paul, wobei wir die Geheimnisse des rumänischen Orthodoxismus näher kennenlernen. Für 1200 Jahre nach der Verwüstung durch die Awaren wurde die Stadt praktisch von der Geschichte vergessen. Nur wenige Sehenswürgidkeiten stammen aus dieser Zeit, wie der touristische Hafen, der auch in unserem Besichtigungsprogramm steht. Die Stadt ist wieder im 19. Jh. zum Leben gekommen als König Rumäniens, Karl I von Hohenzollern Sigmaringen den Hafen ausbauen ließ und den Bau von Hotels und Casinos am Meer ankurbelte. Rückkehr zum selben Hotel in Constanta.

Tag 7 Constanta – Tulcea - Constanta: Ein anderer Höhepunkt Ihrer Reise erwartet Sie heute: das Donaudelta. Sie fahren von Constanta nach Tulcea, der größten an der Donau gelegenen rumänischen Hafenstadt. Erstens Besichtigung des Museums des Donaudeltas in Tulcea. Weiterfahrt in Richtung Hafen. Hier verlassen Sie den Hafen Tulcea und fahren auf dem Hauptkanal, bis zu den Nebenkanälen des Donaudeltas. Die Fahrt geht weiter über den Kanal Meile 35 bis hin zum Nebunu See. Zahlreiche Vögel, über 1200 Baum- und Pflanzenarten sowie einzigartige Pelikankolonien haben hier ihre Heimat gefunden. (inkl. Mittagessen an Bord)

Tag 8 Constanta – Bucuresti/Bukarest: Sie verlassen das Schwarze Meer, um sich in die Hauptstadt Rumäniens zu begeben. Wegen seiner eleganten Boulevards, den weitläufigen Plätzen, dem Triumphbogen und seinen zahlreichen Denkmälern galt Bukarest einst als „Paris des Ostens“. Die Stadtmitte wartet mit einem eindrucksvollen Architekturmix verschiedenster Baustile auf, der vom Klassizismus bis zur Plattenarchitektur des Kommunismus reicht. Mit dem Patriarchenpalast besichtigen Sie den Sitz des Oberhauptes der rumänisch-orthodoxen Kirche, in der zugehörigen Kirche bewundern Sie prächtige Ikonen und Goldfiguren. Bei einem weiteren Stopp entdecken Sie das mit 450.000 Quadratmetern nach dem Pentagon in Washington zweitgrößte Gebäude der Welt - den Parlamentspalast mit seiner umstrittenen Architektur. Mehr als 3000 Zimmer und über 60 Empfangssäle beherbergt der riesengroße Palast, wonach Sie einen Stadtrundgang durch die reizende Altstadt unternehmen. Abend genießen Sie ein typisches rumänisches Abendessen mit Folkloreprogramme im Restaurant „Hanul lui Manuc“. Übernachtung in Bukarest.

Tag 9 Bukarest – Drobeta Turnu Severin – Belgrad: Nach dem Frühstück verlassen Sie heute Bukarest und fahren über Turnu Severin in Richtung Belgrad, wo Sie übernachten werden.

Tag 10 Belgrad – Klagenfurt: Nach dem Frühstück im Hotel in Belgrad treten Sie heute die Heimfahrt an. Fahrt über Zagreb nach Marburg, Graz nach Klagenfurt.

Progammänderungen möglich!